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Demenz-TherApie mit den Alpakas & Lamas vom Roten Berg

Die positive Wirkung von Tieren auf den menschlichen Körper und die Seele erfährt zunehmend Beachtung. Schon die bloße Anwesenheit der flauschigen Vierbeiner kann die Ausschüttung von Oxytocin im menschlichen Körper auslösen. Dieses Hormon trägt dazu bei, das Wohlbefinden und Selbstwertgefühl zu stärken und Stress zu reduzieren. Die Arbeit mit den Tieren fördert die emotionale und soziale Kompetenz und baut Ängste ab.

Demente Menschen reagieren besonders gut auf unsere exotischen Andenkamele, wie wir erst letztens wieder anlässlich unseres Besuchs im Rudolstädter Seniorenheim persönlich erfahren durften. Einige Mitglieder unseres Vierbeiner-Teams – die Alpakahengste Hector, Hardes, Pepe, Oskar und die beiden Lamas Gandalf & Galileo – wagten sich ganz forsch in die Zimmer der Bewohner des Seniorenheims vor und sorgten für Begeisterung und eine Menge Interaktion.

Unsere Alpakas & Lamas bereiten den Senioren eine große Freude, viele gehen sehr offen mit den Tieren um und streicheln ihr superweiches Fell ohne Berührungsängste. Das Anfassen und Fühlen der Alpakas & Lamas, aber auch das Interagieren mit den Tieren, fördert die Wahrnehmungsfähigkeiten sowie die Grob-& Feinmotorik. Spielerisch werden die Senioren motiviert und gefordert, Bewegungen zu machen, die sie ohne die Anwesenheit der Tiere wahrscheinlich nicht unternommen hätten. Selbst normalerweise nicht so motivierte Senioren kamen aus ihren Zimmern, um die Tiere zu streicheln und zu bürsten oder ihnen Gänseblümchen zu pflücken, um sie an die Alpakas & Lamas zu verfüttern.

Der Leiter der Rudolstädter Awo-Einrichtung, Tobias Zeilinger, gab uns durchweg positive Rückmeldungen und hat uns in Aussicht gestellt, zukünftig unsere Alpakas & Lamas vom Roten Berg in seiner Einrichtung regelmäßig einzubeziehen.

Auch für die Leiterin der Sozialen Betreuung im Awo-Seniorenheim, Antje Hedwig, ist der Einsatz der Alpakas ein besonderer Erfolg.

Sowohl durch dieses sehr gute Feedback der Rudolstädter Awo-Einrichtung, als auch durch die vielen Beiträge in der Presse haben bereits weitere Thüringer Einrichtungen ihr Interesse an der tiergestützten Therapie bekundet – herzlichen Dank nochmals für das tolle Interview und die Veröffentlichung der Beiträge in den folgenden Medien:

* Im englischsprachigen „The Guardian“ (letzter Button) sind die meisten Fotos zu sehen.

Tiergestützte Therapie_2

© Vogl Daniel/dpa

Die tiergestützte Demenz-Therapie ist eine Höchstleistung unserer Alpakas. Sie ertragen die widernatürliche Autofahrt ins Seniorenzentrum, tragen die ganze Zeit ein Halfter, treffen auf neues unbekanntes Terrain und völlig fremde Zweibeiner, mit denen sie schließlich auch noch in Aktion treten. Das erfordert schon ein sehr soziales Grundverhalten von den Tieren, das darüber hinaus aber auch unbedingt ausgebildet und trainiert werden muss. Und trotzdem ist nicht jedes Tier geeignet, es sind also vielfältige Faktoren die hineinspielen. Nicht zuletzt sollte der Mensch, der in der Arbeit mit den Tieren agiert, die ausreichende Qualifikation und Qualitätsbewusstsein mitbringen. Dazu könnt ihr mehr lesen – in unserem Blog-Artikel Tiergestützte Intervention.

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